Herzliche Einladung zum Film am Karfreitag: Ein verborgenes Leben Ein Film von TERRENCE MALICK
Karfreitag, 18. April, 19 Uhr, Antoniuskirche Hohenheim
Franz Jägerstätter lebt mit Frau Fani und drei kleinen Töchtern in Radegund, Österreich, auf ihrem kleinen Hof. In das Leben einfacher Leute im Einklang mit der Natur schleicht sich wie ein Gift der Nationalsozialismus ein. Jägerstätter kann mit dem nationalistischen Gebrüll der Landsleute und seiner Nachbarn im Dorf nichts anfangen. Doch er ist kein Mann der lauten Gegenworte und der aktiven Gegenwehr.
Als einziger im Dorf stimmt er gegen Österreichs Anschluss an das Deutsche Reich und spendet nichts für die Partei. Die kleinen Akte des Widerstands bleiben vorerst ohne Folgen, erst als er 1940 seine dörflichen Heimat verlässt, um in Braunau am Inn zur Wehrmacht einzurücken, wird seine Ablehnung des National-sozialismus offensichtlich. Der Ortspfarrer und der Bischof von Linz sprechen von Pflicht und warnen ihn vor den Folgen einer Kriegsdienstverweigerung. Im Dorf wendet sich die Stimmung gegen die Familie, es gibt erste Beschimpfungen und Anfeindungen.
Zunächst als unabkömmlich vom Wehrdienst freigestellt, muss Franz 1943 abermals einrücken, verweigert den Kriegsdienst und wird wegen „Wehrkraftzersetzung“ inhaftiert, gefoltert und verurteilt. Nach einem letzten Gespräch mit Fani und Pfarrer Fürthauer im Gefängnis in Berlin bleibt Franz bei seiner Entscheidung. Am 9. August 1943 wird er mit dem Fallbeil hingerichtet. 2007 wird Jägerstätter seliggesprochen.
Der Film wurde ausgezeichnet bei den Internationalen Filmfestspiele Cannes 2019 mit dem Preis der Ökumenischen Jury und dem Prix François-Chalais
